Accelerator Durchstarter: Mami Poppins [INTERVIEW] - STARTPLATZ

Accelerator Durchstarter: Mami Poppins [INTERVIEW]

5. August 2017, 13:26 :: Allgemein

Autor: Olga Rube

Wir versorgen euch mit den neuesten Startups in unserem Haus: Unsere Durchstarter des Accelerator-Programms Runde #13 im Interview.

Startup Name: Mami Poppins®

Team: Ekaterina Arlt-Kalthoff, Simone Hampel

Ideenstart: April 2015 durch Ekaterina

Standort: Düsseldorf

Die Idee in einem Satz: Mami Poppins vermietet Kinderwagen und spezielle Baby-Ausstattung für den Urlaub

Ein produktiver Tag startet nicht: … vor der ersten Tasse Kaffee

Meine drei Hashtags: KinderwagenMieten / Reisen / Premiumservice

 

  1. Welches spezifische Problem kannst du mit deiner/eurer Idee lösen? Gib uns einen Use Case?

Mami Poppins vermietet Premium-Kinderwagen und -Babyausstattung für die Reise. Wir beliefern unsere Kunden deutschlandweit und bieten in vier Städten (Berlin, Düsseldorf, Lübeck und Stuttgart) den persönlichen Bring- oder Abholservice an.

Für unsere Kunden haben wir ein einzigartiges Produktportfolio zusammengestellt. Dieses besteht unter anderem aus reisetauglichen   Kinderwagen, Buggys, Koffer oder Kinder-Flugsicherheitsgurte. Unsere Kinderwagen z.B. sind so kompakt, dass sie als Handgepäck gelten und mit in den Flieger mitgenommen werden.

 

2. Was hast du vor der Gründung beruflich gemacht?

Ekaterina hat als selbstständige Marketingberaterin gearbeitet. Simone als angestellte Projektmanagerin.

 

3. In welcher Situation kam der Geistesblitz für deine ursprüngliche Idee und dein Impuls, die Idee weiterzuentwickeln?

Ekaterina´s Kinderwagen ging von jetzt auf gleich kaputt. Einen Neuen wollten sie und ihr Mann nicht kaufen; ein Gebrauchter kam wegen des fehlenden Sicherheits-Checks nicht infrage. Eine Vermietung wäre die Lösung gewesen, die es aber damals in der Form nicht gab. Also gründete sie 2015 Mami Poppins – die erste Kinderwagen-Vermietung in NRW. Heute haben wir uns weiter entwickelt zum Vermieter von Baby-Ausstattung für den Urlaub.

 

4. Mit welchen Herausforderungen warst du als erstes konfrontiert?

Die größte Herausforderung am Anfang war eher, einen Hersteller für die Vermietungs-Idee zu gewinnen. Doch nach einem Jahr habe ich den ersten Partner an meiner Seite gehabt. Ab dem Moment an wurde es einfacher: Einkauf, Versand, Logistik – das alles konnten wir ab jetzt Schritt für Schritt vereinfachen und für den Kunden bequemer machen.

Heute, zwei Jahre später, ist die größte Herausforderung eher technischer Natur. Webshop, Flottenmanagement ein CRM – das alles muss jetzt gute und stabile Strukturen bekommen, um gesund weiter wachsen zu können.

 

5. Wie sehr bzw. in welchen Punkten hat sich dein Konzept von der ersten Idee bis zur Gründung verändert?

Da wir das Lean Konzept verfolgen und immer mit dem Kunden gehen, verändert sich unser Konzept ständig.

Angefangen hat alles mit der Langzeitvermietung von Kinderwagen. Dabei konnten wir nur durch eine Werkstatt gepflegte Second Hand Kinderwagen anbieten. Doch die Kunden wollten auf Dauer etwas anderes – Kinderwagen und Baby-Reiseausstattung für kurze Zeit, z.B. für den Urlaub mieten.

Seit 2016 haben wir unser Angebot den Kundenwünschen angepasst und das Produktportfolio erweitert. Heute arbeiten wir mit Premium-Herstellern zusammen und bieten nur die Kurzzeitvermietung für ein paar Tage oder Wochen an.

Für die Hersteller dienen wir als Markenbotschafter, für die Kunden bieten wir Service und die Möglichkeit, Produkte zu mieten, zu testen und auf Wunsch sogar bei uns zu kaufen.

 

6. Wie sieht dein nächster Meilenstein aus?

Wir bauen die Anzahl unserer Abholstationen in drei weiteren Großstädten in Deutschland aus. Und bald möchten wir sogar den Sprung ins europäische Ausland schaffen. Ab September werden wir auch eine ganz neue Online-Präsenz unseren Kunden präsentieren, die viel mehr Komfort bei der Buchung bietet.

 

7. Wenn du noch einmal von vorne anfangen könntest, gibt es irgendetwas, was du anders machen würdest?

Nein, eigentlich nicht! Alles, was wir bisher erlebt haben, hat dazu geführt, dass wir gelernt haben. Wir lernen jeden Tag und das macht doch gerade Spaß!

 

8. Wie bist du auf den STARTPLATZ gekommen?

Der Startplatz ist glücklicherweise auf uns aufmerksam geworden und hat uns eingeladen, uns für den Accelerator zu bewerben. Gesagt, getan und schon durften wir um einen Platz hier pitchen. Wir sind wirklich happy, dabei sein zu können und so viele andere spannenden Startups kennenzulernen.  

 

9. Was oder wer hat dir im STARTPLATZ am meisten bei der Umsetzung deiner Idee geholfen? Wo sollen wir anfangen?

Allein in dem ersten Monat, hat sich so viel bei uns getan. Das inspirierende Umfeld als Ganzes, mit all den anderen Gründerteams und dem hilfsbereiten Startplatz-Team hat uns beflügelt, noch mehr Gas zu geben! Die Workshops und die Coachings sind ein wichtiger Baustein für uns, um das Geschäftsmodell weiter zu entwickeln. Und natürlich die Netzwerkveranstaltungen, die nicht nur wertvolle Kontakte, sondern auch immer ein leckeres Essen bieten ;-)

 

10. Wie beurteilst du die Rheinische Startup-Szene und was wünschst du dir noch?

Wir finden die Rheinische Startup-Szene super. Als Ekaterina zunächst alleine angefangen hatte Mami Poppins aufzubauen, war vieles dem Zufall überlassen. Ein Wegweiser über die ganz junge Startup Szene wäre ein Hilfe gewesen. Irgendwann erfuhr Ekaterina von einer Bekannten vom Startup-Verein „StartupDorf“. Dort knüpfte sie die ersten Kontakte, auch zum STARTPLATZ. Heute sind wir mittlerweile Mitglied beim StartupDorf und im Accelerator vom STARTPLATZ. Wir können es nur jeden Startup empfehlen, so viele wie mögliche Veranstaltungen zu besuchen und sich in der Szene zu tummeln.

Im Rheinland zu gründen ist super, denn mittlerweile gibt es ein riesen Angebot für Startups.

 

11. Wenn du Startups und Gründern noch einen Tipp geben könntest, was wäre das?

Glaub an Dich und Deine Idee. Du musst dafür brennen – sonst wird es auf Dauer schwierig. Sei offen für andere Meinungen und Ratschläge; verliere dabei aber nicht Deinen roten Faden. Der beste Berater ist der Kunde, hole dir immer sein Feedback und arbeite stets weiter an deiner Idee, um sie zu verfeinern.

 

Das Accelerator-Programm:

 

12. Wie bist du auf das STARTPLATZ Accelerator-Programm gekommen?

S.oben

 

13. Was sind deine ersten Learnings aus der Zeit?

Wir können nur einen Schritt nach dem nächsten machen. Aber jeder Schritt muss gut auf den anderen abgestimmt sein.

Eine klare Value Proposition ist wie ein Kompass und macht unsere Kommunikation zum Kunden klarer.  

Das Lean Konzept stets verfolgen: Solange wir mit dem Kunden gehen, kann eigentlich nichts schief gehen – einfach im Kleinen testen und immer weiter anpassen.

Klammer Dich nicht an alte Ideen! Ein Start-up wächst und gedeiht, geht durch Hochs und Tiefs, bis irgendwann das Fahrwasser gleichmäßige Wellen schlägt.

 
 
 
Mehr über Mami Poppins erfahrt ihr hier:

 


Wenn auch ihr eine zündende Idee habt, die ihr als Startup umsetzen wollt, bewerbt euch jetzt hier bei uns für das STARTPLATZ Accelerator-Programm.


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